Essstörungen (allgemein)

Eine Vielzahl von Einflussfaktoren trägt zum Entstehen und zur Aufrechterhaltung dieser äußerlich sehr unterschiedlichen Erscheinungsformen bei, wobei immer ein gestörtes Verhalten zum Essen vorliegt. Fragen wie „Wieviel wiege ich?„, „Habe ich nicht zu viel gegessen?„, „Darf ich dieses Stück Kuchen essen?“ tauchen ständig auf, begleitet von Schuld- oder Angstgefühlen bzw. dem Gefühl, versagt zu haben. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Nahrung wird zum zentralen Thema im Leben der Betroffenen und gibt ihnen vermeintlich Halt.

Wenn Sie eine oder mehrere der folgenden Aussagen für sich bejahen, kann bei Ihnen eine Essstörung vorliegen:

  • Meine Gedanken sind von essen wollen oder nicht essen wollen beherrscht.
  • Ich habe Angst vor den Mahlzeiten.
  • Ich erlebe mich als der Nahrung ausgeliefert.
  • Ich bin dem Gedanken beherrscht, besonders schlank sein zu wollen.
  • Ich habe zahlreiche Diäten ohne dauerhaften Erfolg hinter mir.
  • Ich nehme Appetitzügler oder Abführmittel ein, erbreche oder treibe zwanghaft Sport.
  • Ich reagiere auf unangenehme Gefühle und Konflikte mit Essen und Hungern.
  • Ich teile Lebensmittel in „erlaubte“ und „nicht-erlaubte“ ein.
  • Ich leide unter Schuldgefühlen und Depressionen.
  • Ich fühle mich körperlich erschöpft und unwohl.