Prävention (allgemein)

Prävention (allgemein)

Essstörungen beginnen meist im Kindes- und Jugendalter. Je früher Anzeichen für beginnende Essprobleme erkannt werden, desto besser können geeignete Maßnahmen eine ungünstige Entwicklung verhindern. Präventive Arbeit ist deswegen besonders wichtig.

 

Das Bonner Zentrum für Essstörungen hat folgende Angebote zur Prävention für SchülerInnen, LehrerInnen/MultiplikatorInnen und Eltern entwickelt:

Präventions-Workshop für Schulklassen und Jugendgruppen

Wir haben 2022 gemeinsam mit (ehemaligen) Betroffenen von Essstörungen ein multimediales Präventionskonzept erstellt und kommen damit gerne an Ihre Schule/ in Ihre Einrichtung:

Ein Workshop für eine Klasse/Gruppe (max. 30 Schüler*innen) dauert drei Schulstunden und wird von 1-2 Mitarbeiterinnen des BZE moderiert und begleitet. Er besteht aus einer Powerpoint-gestützten Einführung in das Thema. Anschließend durchlaufen die Schüler*innen eigenständig eine Ausstellung mit verschiedenen Stationen rund um das Thema Essstörungen, Umgang mit Betroffenen, Hilfe suchen, Schönheitsideale, Einfluss von Social Media etc.. Der Workshop endet mit einer Filmdokumentation und einer angeleiteten Auswertung und Abschlussrunde. Natürlich stehen die Mitarbeiterinnen des BZE während der Gesamtzeit zur Beantwortung individueller Fragen zur Verfügung.

Die Kosten für eine Durchführung liegen bei 400 Euro pro Klasse/Gruppe. Falls Sie Schwierigkeiten mit der Finanzierung haben sollten, sprechen Sie uns gerne an – für diesen Fall gibt es die Möglichkeit, die Veranstaltung durch Spendengelder (teil-) zu finanzieren.

Das Angebot richtet sich an Schüler und Schülerinnen von Klasse 7 bis Klasse 10 (bei anderen Altersstufen gibt u. U. es die Möglichkeit, Workshop-Elemente alternsentsprechen anzupassen).

Bei Nachfragen zu diesem Angebot wenden Sie sich gerne an Lisa Els oder Annette Bonse.

 

Informationsabende für Eltern

Eltern sind durch auffälliges Essverhalten ihrer Kinder oft verunsichert. Damit Eltern erste Hinweise auf eine mögliche Essstörung frühzeitig erkennen können, sollten sie über die Symptome der einzelnen Störungsbilder informiert sein und wissen, welche Hilfsangebote gegebenenfalls zur Verfügung stehen. Es können Fragen zum Umgang mit der Störung beantwortet werden und Möglichkeiten und Grenzen der eigenen Unterstützungsmaßnahmen diskutiert werden.

Fortbildung für Lehrer*Innen

LehrerInnen können dazu beitragen, eine beginnende Essstörung rechtzeitig zu erkennen. Die Veranstaltung informiert über die Erscheinungsbilder der verschiedenen Essstörungen, ihre möglichen Ursachen und Auslöser und bietet Hilfestellung im Umgang mit den Betroffenen an. Auf Wunsch können konkrete Fälle besprochen werden.